06.11.2019

Halloween


Auch wir feierten Halloween!

An einem Dienstag wurde eingeladen und es kamen Zauberer, Fledermäuse, Hexen, Gespenster, Kürbisse und so manch gespenstisch verkleidetes Kind.

Nach einer Vorstellungsrunde ging es los mit unserer Party mit Musik, Tanz und ganz viel Spaß.

Auch die große Rutsche stand schon bereit und wurde intensiv genutzt.

Wer mutig genug war, konnte in geheimnisvollen Kisten seltsame Dinge ertasten.

Und auch ein eigenes, selbst gebasteltes, kleines Gespenst konnte mit nach Hause genommen werden.

Besonders lecker und gut besucht war das traumhafte Buffet, was mit viel Mühe von unseren lieben Eltern mitgestaltet wurde.

Dafür nochmal ein herzliches Dankeschön!

 

Die Kinder und das Team vom „Haus des Kindes e.V.“







 

12.09.2019

Selbständigkeit


Die Fuchsgruppe zählt mittlerweile 12 Kinder und soll bis nächstes Jahr auf zwanzig heranwachsen. Die Selbstständigkeit ist ein wichtiger Bestandteil in der Entwicklung und steht derzeit im Fokus. Es bereitet sie auf das kommende Leben vor und gibt ihnen das nötige Selbstbewusstsein.
Derzeit versuchen sie sich z.B. im abräumen und im wegbringen ihrer Tassen und Teller. Ja sogar kleine Essenbehälter und Abfall bringen sie stolz in die Küche und strahlen wenn sie alles übergeben können. Auch beim an- und ausziehen, was mehrmals täglich stattfindet, ist Geduld gefragt. Die Erzieher nehmen sich für jedes Kind Zeit, damit das Üben und Erproben aller Fertigkeiten ermöglicht werden kann. Man kann sich nicht vorstellen wie viel Kraft, Ausdauer und Energie es den Kindern kostet. Ein anschließendes Lob, für die Anstrengung und das Erreichte macht die Kinder stolz und glücklich. Betrachtet man dies aus der Perspektive eines Erwachsenen sind dies doch einfache Tätigkeiten welche die Kinder aber noch ganz oft wiederholen und üben müssen.

11.07.2019

Der Wald - ein abenteuerlicher Spielplatz


Unsere Einrichtung ist landschaftlich wunderschön in die Natur eingebettet. Das wissen wir für uns zu schätzen und zu nutzen. Durch die konzeptionellen Gegebenheiten und den damit verbundenen Freiraum, können wir unbedarft auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder eingehen und sie verwirklichen.

So entstand die gemeinsame Idee von den Igelkindern und Erzieherinnen, eine Waldwoche durchzuführen. Jeden Tag fand dazu ein Angebot zum Projekt statt. Wir fuhren am 1.Tag in den Baumarkt nach Pirna, um Werkzeuge und Arbeitsmaterialien einzukaufen. Zuvor gab es ein Waldfrühstück, was wir mit allen Sinnen genießen konnten. Wir lauschten dem Gesang der Vögel und spürten den Wind, der uns um die Nase blies. Am 2. Tag besuchten wir die Bährmühle und bekamen von Herrn Mäke eine Mühlenführung und das Schausägen präsentiert. Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal recht herzlich bedanken. In der Mitte der Woche begleitete uns dann eine Waldpädagogin in ein nahe gelegenes Waldgebiet und berichtet uns viel Neues über die Flora und Fauna. Aus gesammelten Fundstücken, gestalteten wir am 4.Tag Kreatives für unseren Aushang. So konnte die Fantasie der Kinder ausgelebt und transparent gemacht werden. Unser Höhepunkt der Woche war aber unser Waldtag am Fuchsbach. Hier kamen unsere Werkzeuge zum Einsatz. Wir bauten uns ein Zeltlager, arbeiteten und schliefen im Wald und nahmen dort auch unsere Mahlzeiten ein. In dieser Woche haben wir viel erlebt und tolle Erfahrungen gesammelt. Wir möchten uns für die tatkräftige Unterstützung und das Verständnis unserer Eltern und aller Mitwirkenden bedanken, denn ohne sie wäre das nicht möglich gewesen.

Liebe Leser, wir freuen uns über Ihr Interesse und wünschen Ihnen eine schöne und erholsame Urlaubs-  und Sommerzeit!

Die Kinder und das Team vom „Haus des Kindes“ e.V.

27.06.2019

Der Weg in die Selbständigkeit

Es ist ein langer und anstrengender Weg,  bis unsere noch jungen Glühwürmchenkinder allein in die Welt hinaus dürfen. Bis dahin müssen und sollen sie sich noch so manche Fähig- und Fertigkeit aneignen. Zurzeit lernen die Kinder das selbständige An-und Ausziehen, mit dem Besteck zu essen und sich das Essen eigenständig auf den Teller zu nehmen. Ein weiterer großer Schritt ist das Sauberwerden, das bei einigen noch nicht so recht klappen will. Das alles sind für die Kinder sehr anstrengende und schwierige Herausforderungen, die sie in ihrem Alltag meistern müssen. An manchen Tag gelingt alles gut und am nächsten, will es einfach nicht klappen. Da will der Socken nicht auf den Fuß rutschen, die Hose ist schneller feucht als man denkt und das Mittagessen will einfach nicht auf dem Teller landen. Einfache tägliche Handlungen sind für uns Erwachsene schon selbstverständlich und wir denken oft über die Abläufe nicht nach. Bei den kleinen Kindern ist das etwas anders. Sie vergessen vieles schnell wieder und müssen es immer wieder üben. Deshalb, liebe Mamas und Papas, Omas und Opas, habt viel Geduld. Lasst die Kinder so viel wie möglich selbst ausprobieren und entdecken. Das Wichtigste ist dabei, dass die Kleinen sich wohlfühlen. Wir bieten ihnen den Raum und die Möglichkeit sich frei zu entfalten, um den nächsten Schritt in Richtung Selbstständigkeit zu erreichen. Denn der Weg ist das Ziel.













03.05.2019

Theaterprojekt 2019


Nachdem wir nun schon oft in einem Theater waren und für unsere Omas und Opas und Eltern immer wieder kleine Programme vorgespielt hatten, wollten wir nun auch gemeinsam ein richtiges Theaterstück aufführen.
So fingen wir im Herbst an, die ersten Ideen zu sammeln. Schnell war das Thema gefunden. Unser Theaterstück sollte als Thema einer Unterwasser-Geschichte haben. Die Kinder überlegten sich nun, welche Figur sie sein wollten. Für ein Mädchen stand zum Beispiel sofort fest, dass sie ein Delfin sein möchte. Andere ließen sich von Ideen aus dem Internet oder Büchern inspirieren. Schnell wurden die ersten Texte geschrieben und geübt.  Ab Januar gingen die Vorbereitungen richtig los. Wir fingen an, Kulissen in Form von Fischen, Quallen und Korallen zu malen. Wir gestalteten und nähten fleißig Kostüme und übten ganz nebenbei immer wieder die Texte. Wir bauten die Bühne im Kultursaal des Sanatoriums auf und begannen immer wieder zu proben. Ein paar Wochen vor dem großen Auftritt filmten und fotografierten wir alles, da wir, wie in einem richtigen Theater, Autogramme, Programmhefte und DVDs verkaufen wollten.
Der große Tag rückte immer näher und die Aufregung wuchs. Zuerst dachten wir, wir müssen unsere Premiere verschieben, da einige Kinder lange im Urlaub oder zur Kur waren. Aber das machte ihnen gar nichts aus. Heimlich hatten sie im Pool oder auf dem Spielplatz ihre Texte ganz selbstständig geübt und überraschten uns mit ihrem Können. Die Eltern konnten ihnen dabei leider nicht helfen, denn alles war streng geheim und eine riesige Überraschung für alle.
Am großen Premierentag bereiteten wir noch Schnittchen und andere leckere Sachen für das Buffet vor und nach dem Mittagsschlaf konnte es nun endlich losgehen. Alle waren riesig aufgeregt. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie das große Publikum sahen. Doch alle brachten ihren Text und waren einfach großartig. Dafür gab es tosenden Applaus und alle Eltern, Verwandte und Bekannte waren begeistert. Jeder wollte ein Autogramm von unseren Künstlern haben. Anschließend ließen wir diesen tollen Tag noch mit einem leckeren Abendessen gemeinsam gemütlich ausklingen.
Wir führten unser Theaterstück noch zwei weitere Male auf. Einmal luden wir alle Kindergärten der Umgebung ein und eine Veranstaltung wurde für die Kurgäste und interessierte Bewohner gemacht. Auch bei diesen Vorstellungen lief alles reibungslos und wir bekamen sehr viel Applaus und Zuspruch.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich beim Sanatorium und bei Frau Mettai-Seifert bedanken. Ein weiterer großer Dank gilt dem Team vom „Haus des Kindes“, den Technikern des Sanatoriums und Herrn Gruner. Nur durch die wunderbrare Unterstützung konnte unser Projekt so großartig umgesetzt werden. Vielen Dank!

09.04.2019

Die Pferde sind los

Durch eine wundervolle Spende der Energieversorgung Pirna GmbH erwartete uns eine große Überraschung.

Insgesamt konnten wir 4 Holz-Pferde kaufen, jedes von Ihnen hat einen Namen. Lutz und Charly sind die kleineren Pferde. Diese stehen bei uns im Kindergartenbereich für die jüngeren Kinder zur Verfügung.

Max und Fräulein Smilla sind unsere größeren Pferde. Diese stehen im Hortbereich und werden von den Hortkindern gepflegt.

Es vergeht kein Tag, an denen die Kinder vom „Haus des Kindes“ nicht mit den Pferden spielen.

Dabei schlüpfen sie in viele verschiedene Rollen, mal sind sie auf einer Pferde-Ranch oder in der Reitschule, wo sie anderen Kindern das Reiten beibringen. Wie sitze ich richtig auf dem Pferd? Wie fasse ich das Halfter und die Zügel richtig an? Wie bürste ich das Pferd? All diese Fragen werden in der Reitschule von unseren gut ausgebildeten „Reitlehrern“ und „Reitlehrerinnen“ beantwortet und gezeigt.

Dank des Reiterhofs Lauenstein und unseres Hausmeisters haben die Pferde jetzt echte Hufeisen bekommen.
Wir möchten uns nochmal herzlich bei der EVP für die schöne neue Spielerrungenschaft bedanken.



Wir sind die Neuen

 Seit September 2018 gibt es wieder eine neue Gruppe im „Haus des Kindes“. Die Füchse. Zurzeit sind wir schon 7 Kinder im Alter von einem Jahr und es werden jetzt monatlich mehr, bis wir irgendwann einmal 20 sind. Unsere Erzieherinnen heißen Stephie, Sandra und Anett.

In unseren ersten Monaten im Kindergarten geht es vor allem darum, dass wir hier ankommen und uns wohlfühlen. Es ist wichtig, dass wir uns geborgen und wohl fühlen, denn nur so können wir uns entwickeln und vieles lernen. Dabei sind ein geregelter Tagesablauf, feste Zeiten und Rituale sehr wichtig. Diese Dinge geben uns Halt und Orientierung und unterstützen uns. Dazu gehören zum Beispiel das Waschen nach dem Essen, der Morgenkreis oder der pünktliche Mittagsschlaf. Gleich nach dem Frühstück ziehen wir uns an und gehen an die frische Luft. Oft laufen wir eine Runde durch den Park, spielen auf dem Spielplatz oder in unserem Garten. Dabei haben wir immer viel zu entdecken und auszuprobieren. Beim Laufen über die Wiese oder Steine, beim Berge hinaufklettern oder beim Klettern über Hindernisse schulen wir unsere Motorik und unseren Gleichgewichtssinn. Wenn es dann wieder hinein geht, gibt es nach einer kleinen Zwischenmahlzeit eine Spielphase oder auch ein Angebot, bei dem wir malen oder Sachen ausprobieren können. So werden ganz spielerisch alle Bildungsbereiche angesprochen. Auch das Essen mit dem Löffel klappt schon ganz gut, auch wenn wir da noch etwas üben müssen.

Aber es gibt noch eine große Besonderheit in unserer Gruppe. Denn momentan gehören noch 11 Vorschulkinder dazu. So sind wir 1 Jahr lang eine altersgemischte Gruppe. Während wir draußen sind, haben die Großen ihre Vorschule. Dabei besuchen sie das Zahlenland, machen Experimente, füllen Arbeitsblätter aus oder arbeiten an ihrem Theaterprojekt. Anschließend können wir meistens gemeinsam spielen. Das klappt richtig toll, denn die Großen sind sehr einfühlsam mit uns und umsorgen uns richtig. Sie helfen oft beim Anziehen, Füttern oder Waschen und sind sehr rücksichts- und verständnisvoll. Es wird eine große Umstellung für uns alle werden, wenn sie im Sommer dann Schulkinder sind. Bis dahin freuen wir uns aber noch auf eine schöne gemeinsame Zeit mit vielen tollen Erlebnissen.

 

Ein aufregender Vormittag in Petrovice


An einem Donnerstag, den 06.12.2018, wurden wir in unseren befreundeten tschechischen Kindergarten eingeladen.

Wir trafen uns auf dem Markt von Petrovice. Die tschechischen Kinder begrüßten uns mit „Hallo“ und wir sie mit „Ahoj“.

Zu Beginn schauten wir uns auf dem Markt etwas um. Da war ein Stall aufgebaut mit 2 Erwachsenen und einem Baby in der Wiege. Wer oder was soll das sein? Die Kinder gaben die richtigen Antworten. „Joseph, Maria und Jesus!“

Dann ging es weiter zur Sankt-Nikolaus-Kirche. Aber da hielten wir es nicht lange aus, denn es war ziemlich kalt und windig. Deshalb liefen wir in großen Schritten in Richtung Kindergarten.
Dort angekommen, verteilten wir uns an verschiedene Tische. Darauf lagen eine Pappe, ein Spießer und eine Schüssel mit weißem Schaum. Was soll das denn sein? Es war eine angerührte Zuckermasse. Natürlich probierten die Kinder diese Leckerei.
Helena und Adela (die tschechischen Erzieherinnen) gaben uns einen Pfefferkuchen. Unsere Aufgabe war nun, diesen mit der weißen Masse zu verzieren. Dies ist eine Tradition in der Tschechei.

Anschließend gab es in dem Speiseraum eine kleine Stärkung von Schnitten, Paprika, Apfel und Gebäck.

Als nächstes saßen wir in einem Kreis. In der Mitte stand ein Tisch mit einer Schüssel Wasser, Apfel und einem Messer. Wenn man den Apfel in der Mitte teilt und man dann einen Stern im Apfel sieht, dann hat man nächstes Jahr Glück. Und wenn nicht, dann Pech.
Doch wir als Gruppe haben Glück im kommenden Jahr.
 
Danach durfte ein tschechisches Kind mit einem Kind aus unserer Gruppe eine Nuss mit brennender Kerze (sah aus wie ein Boot) ins Wasser lassen. Dies war gar nicht so einfach, denn wir haben Respekt vor dem Feuer. Doch ihr habt es super gemacht.
Hier sagt man, wenn die Boote am Rand bleiben, dann bleibt man in seinem gewohnten Umfeld und hat Freunde. Wenn die Boote in der Mitte sind und sich drehen, dann sollte man Acht geben vor falschen Freunden.
Doch bei uns waren alle Boote am Rand und zusammen!!!
 
Dann wurde uns eine tschechische Geschichte vom Bischof Nikolaus vorgelesen. Plötzlich schellte es laut und da kamen der Teufel und ein Engel mit dem Bischof Nikolaus herein. Der Teufel warf das schöne Spielzeug von den Kindern um. „Der ist ja gemein“, sagten die Kinder und zuckten ein Stück nach hinten. Doch auch der Teufel machte mit uns Spaß und sagte jedem „Ahoj!“.
Dieser Bischof Nikolaus brachte uns feine gefüllte Stiefelchen und die tschechischen Kinder bekamen von dem Engel ein Bilderwörterbuch (tschechisch – deutsch).
Doch die 3 mussten weiterreisen und verabschiedeten sich im Nu wieder.
Wir malten noch ein schönes Bild vom „Bischof Nikolaus“ oder von „Joseph, Maria und Jesus“ aus.

Die Zeit war schnell vorbei und wir mussten „Ahoj“ sagen. Doch eines ist auf jeden Fall klar. Wir kommen wieder!!!