09.04.2019

Die Pferde sind los

Durch eine wundervolle Spende der Energieversorgung Pirna GmbH erwartete uns eine große Überraschung.

Insgesamt konnten wir 4 Holz-Pferde kaufen, jedes von Ihnen hat einen Namen. Lutz und Charly sind die kleineren Pferde. Diese stehen bei uns im Kindergartenbereich für die jüngeren Kinder zur Verfügung.

Max und Fräulein Smilla sind unsere größeren Pferde. Diese stehen im Hortbereich und werden von den Hortkindern gepflegt.

Es vergeht kein Tag, an denen die Kinder vom „Haus des Kindes“ nicht mit den Pferden spielen.

Dabei schlüpfen sie in viele verschiedene Rollen, mal sind sie auf einer Pferde-Ranch oder in der Reitschule, wo sie anderen Kindern das Reiten beibringen. Wie sitze ich richtig auf dem Pferd? Wie fasse ich das Halfter und die Zügel richtig an? Wie bürste ich das Pferd? All diese Fragen werden in der Reitschule von unseren gut ausgebildeten „Reitlehrern“ und „Reitlehrerinnen“ beantwortet und gezeigt.

Dank des Reiterhofs Lauenstein und unseres Hausmeisters haben die Pferde jetzt echte Hufeisen bekommen.
Wir möchten uns nochmal herzlich bei der EVP für die schöne neue Spielerrungenschaft bedanken.



Wir sind die Neuen

 Seit September 2018 gibt es wieder eine neue Gruppe im „Haus des Kindes“. Die Füchse. Zurzeit sind wir schon 7 Kinder im Alter von einem Jahr und es werden jetzt monatlich mehr, bis wir irgendwann einmal 20 sind. Unsere Erzieherinnen heißen Stephie, Sandra und Anett.

In unseren ersten Monaten im Kindergarten geht es vor allem darum, dass wir hier ankommen und uns wohlfühlen. Es ist wichtig, dass wir uns geborgen und wohl fühlen, denn nur so können wir uns entwickeln und vieles lernen. Dabei sind ein geregelter Tagesablauf, feste Zeiten und Rituale sehr wichtig. Diese Dinge geben uns Halt und Orientierung und unterstützen uns. Dazu gehören zum Beispiel das Waschen nach dem Essen, der Morgenkreis oder der pünktliche Mittagsschlaf. Gleich nach dem Frühstück ziehen wir uns an und gehen an die frische Luft. Oft laufen wir eine Runde durch den Park, spielen auf dem Spielplatz oder in unserem Garten. Dabei haben wir immer viel zu entdecken und auszuprobieren. Beim Laufen über die Wiese oder Steine, beim Berge hinaufklettern oder beim Klettern über Hindernisse schulen wir unsere Motorik und unseren Gleichgewichtssinn. Wenn es dann wieder hinein geht, gibt es nach einer kleinen Zwischenmahlzeit eine Spielphase oder auch ein Angebot, bei dem wir malen oder Sachen ausprobieren können. So werden ganz spielerisch alle Bildungsbereiche angesprochen. Auch das Essen mit dem Löffel klappt schon ganz gut, auch wenn wir da noch etwas üben müssen.

Aber es gibt noch eine große Besonderheit in unserer Gruppe. Denn momentan gehören noch 11 Vorschulkinder dazu. So sind wir 1 Jahr lang eine altersgemischte Gruppe. Während wir draußen sind, haben die Großen ihre Vorschule. Dabei besuchen sie das Zahlenland, machen Experimente, füllen Arbeitsblätter aus oder arbeiten an ihrem Theaterprojekt. Anschließend können wir meistens gemeinsam spielen. Das klappt richtig toll, denn die Großen sind sehr einfühlsam mit uns und umsorgen uns richtig. Sie helfen oft beim Anziehen, Füttern oder Waschen und sind sehr rücksichts- und verständnisvoll. Es wird eine große Umstellung für uns alle werden, wenn sie im Sommer dann Schulkinder sind. Bis dahin freuen wir uns aber noch auf eine schöne gemeinsame Zeit mit vielen tollen Erlebnissen.

 

Ein aufregender Vormittag in Petrovice


An einem Donnerstag, den 06.12.2018, wurden wir in unseren befreundeten tschechischen Kindergarten eingeladen.

Wir trafen uns auf dem Markt von Petrovice. Die tschechischen Kinder begrüßten uns mit „Hallo“ und wir sie mit „Ahoj“.

Zu Beginn schauten wir uns auf dem Markt etwas um. Da war ein Stall aufgebaut mit 2 Erwachsenen und einem Baby in der Wiege. Wer oder was soll das sein? Die Kinder gaben die richtigen Antworten. „Joseph, Maria und Jesus!“

Dann ging es weiter zur Sankt-Nikolaus-Kirche. Aber da hielten wir es nicht lange aus, denn es war ziemlich kalt und windig. Deshalb liefen wir in großen Schritten in Richtung Kindergarten.
Dort angekommen, verteilten wir uns an verschiedene Tische. Darauf lagen eine Pappe, ein Spießer und eine Schüssel mit weißem Schaum. Was soll das denn sein? Es war eine angerührte Zuckermasse. Natürlich probierten die Kinder diese Leckerei.
Helena und Adela (die tschechischen Erzieherinnen) gaben uns einen Pfefferkuchen. Unsere Aufgabe war nun, diesen mit der weißen Masse zu verzieren. Dies ist eine Tradition in der Tschechei.

Anschließend gab es in dem Speiseraum eine kleine Stärkung von Schnitten, Paprika, Apfel und Gebäck.

Als nächstes saßen wir in einem Kreis. In der Mitte stand ein Tisch mit einer Schüssel Wasser, Apfel und einem Messer. Wenn man den Apfel in der Mitte teilt und man dann einen Stern im Apfel sieht, dann hat man nächstes Jahr Glück. Und wenn nicht, dann Pech.
Doch wir als Gruppe haben Glück im kommenden Jahr.
 
Danach durfte ein tschechisches Kind mit einem Kind aus unserer Gruppe eine Nuss mit brennender Kerze (sah aus wie ein Boot) ins Wasser lassen. Dies war gar nicht so einfach, denn wir haben Respekt vor dem Feuer. Doch ihr habt es super gemacht.
Hier sagt man, wenn die Boote am Rand bleiben, dann bleibt man in seinem gewohnten Umfeld und hat Freunde. Wenn die Boote in der Mitte sind und sich drehen, dann sollte man Acht geben vor falschen Freunden.
Doch bei uns waren alle Boote am Rand und zusammen!!!
 
Dann wurde uns eine tschechische Geschichte vom Bischof Nikolaus vorgelesen. Plötzlich schellte es laut und da kamen der Teufel und ein Engel mit dem Bischof Nikolaus herein. Der Teufel warf das schöne Spielzeug von den Kindern um. „Der ist ja gemein“, sagten die Kinder und zuckten ein Stück nach hinten. Doch auch der Teufel machte mit uns Spaß und sagte jedem „Ahoj!“.
Dieser Bischof Nikolaus brachte uns feine gefüllte Stiefelchen und die tschechischen Kinder bekamen von dem Engel ein Bilderwörterbuch (tschechisch – deutsch).
Doch die 3 mussten weiterreisen und verabschiedeten sich im Nu wieder.
Wir malten noch ein schönes Bild vom „Bischof Nikolaus“ oder von „Joseph, Maria und Jesus“ aus.

Die Zeit war schnell vorbei und wir mussten „Ahoj“ sagen. Doch eines ist auf jeden Fall klar. Wir kommen wieder!!!