23.03.2010

Horttagebuch 18.03.2010

Nach den vielen Wochen der Kälte und des Schnees beginnt heute endlich der Frühling. Die Sonne scheint, und die ehemals weiße Pracht schmilzt unaufhörlich. Luise und Viviane, Marvin und Lea sowie die Kinder der Klasse 2 kommen als Erste in den Hort. Und alle ohne Jacke. „Oh, es ist so heiß!“ Larissa fragt: „Können wir nachher gleich rausgehen, es ist so warm?“ „Natürlich gehen wir nachher raus, aber mit Jacke.“, meine ich. „Hast du was Kaltes da?“, fragt Carolin. „Ich schwitze so.“ Ich lächle. Bis gestern war es zu kalt, jetzt ist es zu warm.
Zum Mittag gibt es Gulasch mit Knödeln. Das schmeckt den Kindern. Einige holen mehrmals nach. Beim Essen erzählt Paul: „Mein Willy ist im Krankenhaus. Und die Mama ist mit dabei.“ Paul kann uns ganz genau erklären, was Willy hat. Auch Artiola berichtet von ihrer Schwester, die noch ganz, ganz klein ist. Viviane zeigt auf den gemalten Drachen in unserem neuen Jungenzimmer: „Ist das Luises Drachen?“ „Nein, der liegt auf der Heizung.“, antworte ich. „Der ist ja klein!“ „Na, das ist doch nur der Kopf!“ Viviane meint: „Sieht irgendwie wie ein Schwein aus. Wolltest du, dass der Drachen wie ein Schwein aussieht?“, fragt sie mich. Was sollte ich darauf sagen? „Ja, das wollte ich.“
Wie ausgemacht, gehen wir nach dem Essen sofort raus. Da kommt Max. Er berichtet, dass Justin und Bruno auch schon unterwegs sind. Draußen ist die Wiese noch total vereist und der Weg leicht matschig. Viviane holt sich die großen Stelzen. Sie stellt sich auf die Kiste und versucht, auf die Stelzen zu steigen. Nicht so einfach! Amely und Carolin fahren mit dem Fun-Racer, aber nicht lange, dann nehmen sie mit Larissa unsere neuen Seile und spielen am Klettergerüst. Endlich kommen Justin und Bruno im Hort an. Sie hatten noch mit Michael gespielt. Luise H. steigt nun auf die Stelzen – und läuft. Die Kinder rufen mich begeistert. Ich staune: „Das ist ja super!“ Jetzt probiert noch mal Viviane – und es klappt. Sie läuft den ganzen Weg entlang und wieder zurück. Eine tolle Leistung! Max und Marvin päppeln mit dem Ball hin und her. Ist eine ziemlich nasse Sache bei dem Tauwetter. Artiola und Tristan sitzen im Rhododendron und schwatzen miteinander. Doch bald gesellen sich Larissa, Amely und Carolin dazu und alle spielen gemeinsam. Sie behängen den Busch mit Schaufeln, Seilen, Verkehrskegeln und Bällen. „Das ist unser Palast.“, meint Larissa. Bruno hat das Einrad für sich entdeckt. Am Tor versucht er, aufzusteigen und auch oben zu bleiben. Aber das Fahren klappt noch nicht. Also halte ich ihn vorn und Luise hält hinten. So kommt Bruno immerhin ca. 10 Meter weit, ehe er abstürzt. Da kommt Michael Altmann ans Tor. Er möchte gern mit seinen Freunden spielen. Justin und Bruno dürfen mit ihm auf die Wiese. Sie freuen sich und versprechen, im Blickfeld zu bleiben. „Darf ich auch raus?“, fragt Luise. Na klar. „Willst du auch mit zu den anderen?“, frage ich Viviane. „Nee, ich bleibe bei den Stelzen.“ Nun kommen Lukas, Christian und Pascal aus der Schule. Gemeinsam mit ihnen gehen Bruno und Paul mit rein. Sie wollen noch einen trockenen Knödel essen. Das ist lecker! Die Erstklässler gehen nach dem Essen sofort ins Freie. Marvin, Lukas und Christian holen sich Schaufeln und den Bagger. „Geht doch in den Sandkasten.“, schlage ich vor. „Nee, der ist zu klein“, antwortet Christian. „Wir schaufeln den Schnee auf, da taut er schneller.“ Gemeinsam beladen die Jungen Auto und Hänger und fahren den Schnee an eine andere Stelle, wo sie ihn abkippen. Doch viel Zeit zum Spielen ist leider nicht. Die Hausaufgaben warten.
Die Kinder der Klasse 2 haben heute keine Hausaufgaben auf. Die Klasse 1 hat nur wenige Aufgaben. Die Jungen arbeiten flott. Lukas bekommt noch eine Aufgabe im LÜK-Kasten. Cedrick, der gerade vom Flötenunterricht kommt, macht mit ihm mit. Abwechselnd lösen sie Nummer 1 bis 24. Die Klasse 4 hat sich für die Hausaufgaben in die Küche zurückgezogen und arbeitet im Team. Endlich kommt auch Theo – sehnsüchtig erwartet von Justin. Dieser begrüßt seinen Freund überschwänglich. Theo beginnt sofort mit seinen Hausaufgaben, während Justin ihm zuschaut. „Lenkt dich Justin ab?“, frage ich. „Nein, er motiviert mich.“, antwortet Theo. Inzwischen sind Cedrick und Lukas mit ihren Aufgaben fertig. „Hurra“, rufen sie bei ihrer Selbstkontrolle. „Wir haben alles richtig!“ Nun flitzen sie zum Spielen.
Inzwischen bereitet Christian ganz von allein das Vesper vor. Das ist ja klasse! Er stellt Schüsseln mit Apfelmus bereit, kümmert sich um Tassen und Teller. Großes Lob an dich, Christian! Es wird Zeit. Wir rufen zum Vesper. Die ersten Kinder werden auch schon abgeholt. Die anderen Jungen und Mädchen haben noch Gelegenheit zum Basteln, Lego oder Computer spielen oder zum Bauen. So ein Tag ist schnell vorbei.

Erzieherin Annett G.

11.03.2010

Eine große Herausforderung

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
seit August 2009 gibt es in unserer Kindertagesstätte eine Gruppe mit besonderer Gruppenkonstellation. Diese besteht aus z. Z. 11 Vorschulkindern, 2 Mädchen und 9 Jungen im Alter von 6-7 Jahre sowie 8 Kleinstkinder. 6 Mädchen und 2 Jungen im Alter von 1 – 1,5 Jahren.
Dies ist für unser Team, Erzieher und Eltern eine besondere Herausforderung und verlangt ein gut organisiertes Konzept und sehr viel Toleranzbereitschaft. Bisher konnten wir viele positive Erfahrungen sammeln, da sich die Kinder liebevoll und mit gegenseitiger Achtung begegnen.


In dieser Gruppe arbeiten 2 Erzieherinnen, die ihre Verantwortungsbereiche entsprechend den altersgerechten Anforderungen der Kinder gestalten, sodass die individuelle pädagogische Arbeit für die Kinder gewährleistet ist. Organisatorische Abläufe müssen dabei regelmäßig durchdacht und ausprobiert werden, damit sich jedes Kind in der Gruppe wohlfühlt. Die Hilfsbereitschaft der Vorschulkinder gegenüber den Jüngsten ist vorbildhaft und in einem gesunden Verhältnis von eigenen Aktivitäten und das Bemühen um die Kleinen. Die Kleinen wiederum erfreuen sich an dem Spiel der „Großen“ und lernen durch Beobachten und Mitmachen. Beide Altersgruppen haben ihre eigenen Möglichkeiten der Ruhe und Besinnlichkeit sowie der Bewegung und Aktionen.
Bis zum Schuleintritt der Vorschulkinder kommen noch 2 jüngste Kinder dazu. Danach wächst die Gruppe allmählich auf 20 Kinder an. Bis dahin wird unser Konzept weiter so gut gelingt und wir freuen uns auf weitere spannende Erlebnisse mit den Kindern.

Erzieherinnen Annett J. und Kathrin S.

02.03.2010

Obstverkostung im EDEKA

Wir sind vom Edeka-Markt zu einer Verkostung von Obst eingeladen worden. Dieser Einladung sind wir sehr gern gefolgt.
Mitten im Markt war bereits ein Tisch für uns aufgebaut und die verschiedensten Früchte warteten schon, um von uns vernascht zu werden. Einiges kannten wir schon - die Honigmelone, auch Ananas und Apfelsinen gibt’s bei uns im Kindergarten. Aber große Augen bekamen wir, als wir die großen Kerne in den Litschis entdeckten. Und die sauren Kumquats schmeckten nur einigen von uns. Frau Weller hatte sogar frisch gepressten Orangensaft und Bananen-Shake zubereitet - hm lecker!



Viele Leute die zum Einkaufen kamen, hätten sich gern mit zu uns an den Tisch gesetzt und mit genascht, leider war kein Plätzchen mehr frei.
Ein herzliches Dankeschön von der Spatzen-Gruppe an Frau Weller, die uns super mit den Leckereien versorgte, ebenso an Frau Scheithauer und ihr Team vom Edeka-Markt!

Erzieherinnen Beatrix H. und Claudia H.