26.08.2010

Sommerferien

Was haben wir Kinder (2,5 – 3J) der Benjamin Blümchen-Gruppe in den Sommerferien erlebt ? ? ?
Wir waren ...

Goldgräber
Unser überfluteter Spielplatz kannte viele Möglichkeiten zum Spielen
Füße waschen, stauen, Brücken bauen, Wasser umleiten, Gold suchen .....

Schwimmmeister
Körpererfahrung im und am Wasser und eine spritzige Angelegenheit an
den ach so heißen Sommertagen.

Naturforscher
Hier, ganz bei uns in der Nähe, gar nicht weit weg, beginnen ein Weg und dahinter der Wald.
Wir finden viele Räume am Waldrand und entdecken immer wieder neue Pflanzen und Tiere,
bauen uns Stecken, dressieren Ameisen ....

und einfach die tollsten Spielkameraden

„Es gibt zweierlei Zeit.
Die Eine kann man mit der Elle messen,
mit der Fußsohle und dem Sextanten.
Wie man Straßen und Grundstücke ausmisst.
Unsere Erinnerung aber, die andere Zeitrechnung.
Alt ist, was man vergessen hat.
Und das Unvergessliche war gestern.
Der Maßstab ist nicht die Uhr, sondern der Wert.
Und das Wertvollste, ob lustig oder traurig, ist die Kindheit.“
Erich Kästner

Praktikantin Cindy M.

13.08.2010

Unser letzter Ferientag

Auch wir Kinder im Kindergarten haben die Ferien genossen. Viele von uns waren im Urlaub und wir haben jeden Tag etwas anderes Tolles erlebt. Bevor nun am Montag wieder der Alltag losgeht, mit fester Tagesstruktur, Englischunterricht und Sportstunden, haben wir den letzten Tag noch einmal richtig genossen. Wir wollten eine Schatzsuche machen. Bevor es losging, besprachen wir, wer denn alles Schätze besitzt. Eine Antwort war Piraten, die malen immer Schatzkarten um sie zu finden. Eine andere Möglichkeit waren Zwerge, die vergraben ihre Schätze immer unter der Erde. Und die dritte Antwort waren Hexen, welche ihre Schätze immer verzauberten. Während wir darüber sprachen klopfte es auf einmal ganz laut an unsere Tür. Ein fürchterlicher Krach war das. Wir hatten alle jede Menge Angst. Lydia hielt sich die Ohren zu und Miká zitterte am ganzen Körper. Zum Glück war unsere Alexa ganz mutig und traute sich die Tür zu öffnen. Sie konnte allerdings niemanden davor entdecken. Nur eine alte Flasche stand da. Sie brachte sie zu uns und wir schauten sie uns an. An ihr klebten lauter Moos und Rinde, sie roch richtig nach Wald. Und in ihr drin steckte ein Zettel. Ein Brief? Von wem der wohl war? Anett zog ihn raus und wir guckten ihn an. Auch er war ganz dreckig und alt. Sie las ihn vor. Er war von Sepp, unserem Zwerg den wir bereits im Zwergenwald getroffen hatten. Weil es ihm so gut gefallen hat, wie wir an der Zwergenhöhle gespielt haben, hat er uns einen Teils seines Zwergenschatzes versteckt. Um ihn zu finden hat er überall kleine grüne Zwergenmützen als Wegweiser aufgehängt. Doch es gab noch einen anderen Zwerg. Der gemeine Bodo, der nicht wollte, dass wir den Zwergenschatz finden, hatte lauter blaue, gelbe und rote Zwergenmützen aufgehängt. Doch wir ließen uns davon nicht beirren und fanden den richtigen Weg. Auf der letzten Zwergenmütze die wir fanden, stand geschrieben, dass der Schatz im Kindergarten vergraben ist. Miká konnte das gar nicht begreifen, dort kommen wir doch her! Wieso mussten wir denn dann eine so große Runde laufen? Ganz einfach, Sepp hat uns und Bodo weggelockt um in aller Ruhe den Schatz vergraben zu können. Also machten wir uns auf den Weg. Vergraben, dass konnte doch nur im Sandkasten sein, oder? Und so war es auch. Wir fanden noch eine letzte grüne Mütze am Sand und nun fingen wir auch schon mit graben an. Die ersten fünf Kinder fanden ihren Schatz recht schnell. Weitere zwei folgten. Doch die letzten drei kleinen Schätze waren so gut vergraben, dass sogar Anett und Stephie eine ganze Weile mit helfen mussten. Als wir fast den ganzen Sand umgegraben hatten, fanden wir die Schätze doch. Alle Kinder freuten sich riesig und bedankten sich bei dem lieben Zwerg. Zur Feier des Tages gab es danach noch Kindersekt und etwas Süßes!

Erzieherin Stephanie

Selbstgemacht

Während der Ferien haben wir viele leckere Dinge selber zubereitet, gekostet und haben dabei viel gelernt. Einmal haben wir Saft selber gepresst. Anett hatte eine Saftpresse und jede Menge Äpfel, Möhren und Orangen mit. Zuerst wurde alles gründlich von uns abgewaschen, geschält und klein geschnitten. Danach ging es los!! Es bereitete uns eine Menge Freude die Stücke in die Presse zu „stopfen“ und runter zu drücken. Wir konnten beobachten wie der Saft aus der Maschine lief und wie der Rest des Obstes in einen Behälter viel. Am meisten Saft lief bei den Orangen, so schnell konnten wir den Becher, der das Ganze auffing gar nicht wechseln. Wir pressten vier Säfte, Orangensaft, Apfelsaft, Möhrensaft und Multisaft. Danach wurde gekostet. Am besten schmeckte uns der Orangensaft, den Möhrensaft mochten wir nicht so. Wir lernten dabei, dass selbst gepresster Saft besser schmeckt und gesünder ist, als der Saft den man kaufen kann. Und wir konnten beobachten, welches Obst viel Saft enthält und welches nicht so viel. Ein anderes Mal rührten wir selber Quarkspeise und Kaltschale ein. Auch dabei hatten wir eine Menge Spaß. Für die Quarkspeise verrührten wir Quark mit Marmelade und Milch. Bevor wir das taten, kosteten wir alle etwas Quark, um später vergleichen zu können, ob unsere Quarkspeise noch genauso nach Quark schmeckt. Verrührt haben wir das Ganze mit dem Schneebesen. Das war ganz schön anstrengend und eine Menge Arbeit, bis alles glatt verrührt war. Jeder musste mithelfen und einmal in der großen Schüssel rühren. Als wir fertig waren konnten wir gar nicht so schnell gucken, wie die Finger der Kinder im Quark steckten. Jeder bekam eine Schüssel und durfte essen. Wir kosteten und stellten fest, dass es gar nicht mehr schmeckt, wie der Quark, den wir am Anfang gekostet hatten. Als alle mehr als satt waren und der Quark sich in allen Gesichtern verteilt hatte rührten wir noch die Kaltschale ein. Tüten auf, etwas Zucker drüber, Joghurt dazu und fertig. Wieder mussten die Kinder alles selber verrühren. Doch nach dem vielen Quark hatte keiner mehr Hunger und wir stellten unsere Kaltschale für später in den Kühlschrank. Auch Muffins haben wir während der Ferien gebacken. Wir konnten alle Zutaten in die Schüssel geben und alles mit dem Mixer verrühren. Danach durften wir die Förmchen mit dem Teig und etwas Marmelade befüllen. Ab in den Ofen und zum Vesper wurden alle aufgeputzt. Mmhhh, die waren lecker!

Erzieherin Stephanie

Was war so in den Ferien los

Die Urlaubs- und Ferienzeit ist für alle Kinder im Kindergarten und für die Kinder die in den Urlaub fahren eine aufregende Zeit. Gemeinsam haben wir viele Ideen gesammelt und in die Ferienwochen eingeplant. Jede Woche sind wir einmal wandern gegangen. So ging es:
- zum Eichhörnchendenkmal
- zu den Raabsteinen
- nach Berggießhübel zur kleinen Bastei
- zur Himmelsleiter in Bad Gottleuba
- zur Panoramahöhe
An den sehr heißen Tagen ging es oft an die Gottleuba zum Abkühlen und zum Eis essen. Ein Ausflug führte uns nach Pirna zu Jack Panzo, dem Trommler aus Afrika. Das war aufregend und hat großen Spaß gemacht.
Besondere Höhepunkte waren:
- der Fahrzeugtag
- der Ruhe- und Entspannungstag
- unsere Barfußspaziergänge mit Wechselfußbad
- wir haben gekocht und gebacken







- eine Minifußball-WM
- wir malen und basteln
- der Polizeibesuch mit einem richtigen Polizeiauto
- Kinderkino mit Popcorn
Die Kinder haben immer wieder neue Ideen, die sie gern noch unternehmen wollen. Diese werden wir vielleicht in unseren Tageslauf einbinden. Für die Kinder waren es spannende und aufregende Ferien zu Hause, in der Kita sowie in der Fremde.

Erzieherin Ute F.

Ausflug ins Kidsplanet

Mit dem Bus und der Bahn ging es am 03.08.´10 wieder einmal nach Dresden. Gemeinsam mit den Mäuse und Hortkindern besuchen wir das „Kidsplanet“ - ein wunderbares Kinder-Spiel-Paradies! Das Wetter ist mal wieder sehr verregnet, aber das stört uns nicht. Im „Kidsplanet“ angekommen, staunen wir nicht schlecht - eine große Halle mit Hüpfburg, Trampolin und Kletterirrgarten erwarten uns. Schnell sind die Socken übergezogen und los geht es. Die Hüpfburg bereitet uns riesig Spaß, wir kommen ganz schön ins Schwitzen. Auch die große gelbe Rutsche zieht uns in ihren Bann. Und im Klettergarten kann man sich gut verirren. Auf dem Trampolin hüpfen wir fast bis an die Decke.
Aber leider geht unser Ausflug mal wieder viel zu schnell zu Ende, nach einem ausgiebigen Picknick müssen wir uns schon wieder auf den Rückweg machen.

Erzieherin Claudia H.

Museumsbesuch im Japanischen Palais

„Zu Gast bei den Indianern Amazoniens“

Zeitig machten wir uns am 29.07.´10 gemeinsam mit den Hortkindern mit Bus und Bahn auf nach Dresden.
Im Japanischen Palais erwartet uns Frau Ludwig. Mit ihr geht es auf Erkundungstour. An einer großen Landkarte zeigt sie uns, wo sich der Amazonas befindet und wo die Indianer le-ben. Sie zeigt uns eine echte Papageien-Feder, die aus dem Dresdener Zoo stammt. Im Amazonas darf man solch eine Feder nicht mitnehmen. Und dann heißt es - „Jagen“. Mit Blasrohr und Pfeil bewaffnet, muss jeder von uns einen Tapir erlegen. Das war ganz schön schwierig. Dann geht es ans Fladenbrot backen. Mit Weizenmehl, Wasser und Maniokmehl kneten wir uns einen Teig, der in Fladen geformt und in der Pfanne gebacken wird - und dann wird gefuttert. Hm, lecker! In der Ausstellung haben wir auch Musikinstrumente und Spielsachen der Indianer aus dem Amazonas entdeckt. Jetzt lautet unsere Aufgabe: ein Musikinstrument zu basteln. Dazu benötigte man Geduld, Fingerfertigkeit und Kreativität. Jede Rassel wurde ein Unikat und erzeugte unterschiedliche Töne.
Das war ein spannender Ferientag in Dresden, der uns sehr beeindruckte und von dem wir noch lange erzählen werden.

Erzieherin Claudia H.

12.08.2010

Horttagebuch 12.08.2010

Heute ist für die Kinder der 1. Klasse ein besonderer Tag, denn sie fahren heute das erste Mal ohne erwachsene Begleitung im Bus. Ob sie das schaffen werden? Ich warte an der Haltestelle. Überpünktlich hält der Bus, aus dem strahlend unsere Schulanfänger und die Kinder der 3. Klasse steigen. Es hat alles geklappt. Obwohl die Wetterprognosen schlecht waren, scheint heute die Sonne sehr warm. Deshalb gehen wir bis zum Mittag noch ein wenig auf den Spielplatz. Dort sind schon die Spatzenkinder. Claudia begrüßt Emelie: „Na, du kommst ja dann wieder in den Kindergarten.“ Lapidare Antwort: „Nö. Ich bleibe im Hort:“ Tja, Claudia, da kann man nichts machen! Im Sandkasten ziehen Julian, Jannik, Oliver und Yves sofort die Schuhe aus und graben Wasserläufe und Kanäle. Paul findet sich mit dazu.
„Hallo, Annett“, sagt Amely. Ich staune: “Wo kommst du denn her? Du bist doch für heute abgemeldet.“ Amely erklärt mir, dass sie heute eine Stunde eher aus gehabt hätten und deshalb der Bus nicht fährt. Und so ist sie von der Hackebeilstr. hierher gelaufen. Wir einigen uns, dass Amely jetzt noch ein wenig mit ihren Freundinnen spielt und dann ihre Mama zu Hause anruft, damit sie abgeholt wird. Noch mal zum Bus wollte sie nicht mehr gehen.
Oliver zeigt mir seinen Wackelzahn. „Das ist schon mein dritter Wackelzahn“, erklärt er mir stolz. Marie - Sophie erzählt mir: „Der Vati hat mal einen Faden genommen und eine Knoten gemacht an meinen Zahn und zack- da war er draußen.“
Emelie steht mittlerweile in einer etwas tieferen Pfütze und ruft: „ Guck mal- ein Fußbad!“ Sie patscht hin und her. Larissa, Amely und Carolin sitzen auf der Wippe und schwatzen. Tristan, Artiola und Alexander schaukeln und quieken, kichern und lachen. Sie haben offensichtlich sehr viel Spaß.
Da ruft Maurice:“ Annett, guck mal, Enten!“ Alle sehen zu, wie eine Entenmutter mit ihren drei kleinen Küken unmittelbar an uns vorbei watschelt und dem Teich zustrebt. Emelie ruft nun Oliver: „Oli, die Kleinen laufen vorneweg und die Mama hinterher!“ Die Kinder schauen fasziniert der Entenfamilie nach, doch dann wenden sie sich wieder ihren Staudämmen und Talsperren zu.
Carolin, Amely und Larissa sind durch Schlamm gewatet und haben nun sehr schmutzige Füße. Amely fragt: „Wie bekommen wir die nun wieder sauber?“ Sie gehen in das gebaute Kanalsystem der Jungen und waten durch. „Aber nichts kaputt machen“, sagt Yves. „Nein, nein“, beruhigt ihn Larissa. „Ihr könnt euch auch in die Wanne stellen – wie die Hühner auf der Stange.“, sage ich. Carolin schaut ungläubig: „Wieso wie die Hühner auf der Stange?“ „Na, weil ihr auf dem Wannenrand nebeneinander sitzt wie die Hühner auf der Stange“, erkläre ich. Die Mädchen lachen. Inzwischen ist es 11.30 Uhr und Zeit in den Hort zu gehen. Barfuss stapfen alle hoch, bepackt mit Ranzen, Jacke, Socken und Schuhen. Ich laufe hinterher und passe auf, dass unterwegs nicht verloren geht.
Zum Mittagessen gibt es heute Nudeln mit Tomatensoße und Käse. Das Lieblingsgericht aller Kinder. Viele holen heute nach. Jannik zeigt mir seinen Teller: „Das ist mein dritter Teller!“ Nach dem Mittag geht die erste Klasse in die Mittagsruhe.
Alexander, Tristan und Artiola spielen am Sandkasten und sieben unermüdlich und erhalten so superfeinen Sand. Carolin und Artiola sind wie immer im Bastelzimmer anzutreffen. Und Paul möchte heute ein wenig Computer spielen.
13.15 Uhr beenden wir die Mittagsruhe und beginnen die Hausaufgaben. Die Erstklässler sollen heute vier Zeilen im vorgedruckten Heft üben. Erste Schreibübungen , die für einige Kinder nicht so einfach sind. „Das waren anstrengende Hausaufgaben“, sagt Emelie. Paul kommt zu mir: „ Wenn wir Hausaufgaben machen, werden wir dich abfragen. Weil wir die nämlich nicht kapieren.“ „Na, wollen wir sie gleich machen?“ Da noch keine weiteren Kinder da sind, biete ich der dritten Klasse an, die Hausaufgaben sofort zu machen und ein wenig zu helfen. Max ist da. Er setzt sich sofort ganz leise zu uns ins Hausaufgabenzimmer. Auf einmal kracht es und Carolin liegt auf dem Fußboden. Sie ist vom Stuhl gefallen. Wir lachen.
Endlich sind auch die Kinder der Klasse 2 und 4 im Hort. Sie hatten heute sechs Stunden Unterricht und müssen nun noch essen. Dann geht es schnell an die Hausaufgaben. Larissa und Paul haben mittlerweile ihre Aufgaben gelöst und ganz wundervolle Lösungen gefunden. Das ist mir einen Sticker wert. Großes Lob an euch!
Es ist Vesperzeit. Wir haben noch etwas Zeit zum Vorlesen unseres neuen Buches „Die Rottentodds“ Schnell ist es 15.00 Uhr. Viele Kinder werden nun abgeholt. Die anderen suchen sich ein Spiel in den Zimmern, denn es regnet.

Erzieherin Annett G.