Wir sind nun keine Krippenkinder mehr

Mit Beginn des neuen Jahres gab es in unserer Gruppe eine große Veränderung:
Zwischen Weihnachten und Neujahr räumten einige fleißige Eltern mit den zwei Erzieherinnen unseren neuen Gruppenraum ein, der nun in der 1. Etage liegt. Am 03.01.11 war es dann soweit: Mit Neugier und etwas Ehrfurcht betraten wir unsere neuen Räume. Es gab so vieles zu sehen, zu entdecken und zu lernen. Ab sofort mussten wir die Waschräume und Toiletten mit vielen Kindern teilen. Und wir müssen viele Stufen steigen, wenn wir in die Küche oder auf den Spielplatz gehen möchten. Das ist neu, aber wir haben uns recht schnell eingelebt.
Obwohl viele Kinder noch keine drei Jahre alt sind, fühlen wir uns hier in der Kindergartenetage sehr wohl. Und wir sind sehr stolz! Nun gehören wir zu den Großen! Und das beweisen wir jeden Tag mit unserer größer werdenden Selbständigkeit: Zum Mittagessen können wir uns schon allein das Essen nachnehmen.
Nach den Mahlzeiten bringt der Tischdienst in Begleitung einer Erzieherin das Geschirr in die Küche. Das ist unsere beliebteste Aufgabe und wir erfüllen sie mit großer Begeisterung.
Vor der Mittagsruhe holen die Jungen und Mädchen nun selbst ihr Bettzeug und schaffen es nach dem Schlafen auch wieder ins Regal. Das bringen alle schon ganz allein. Die ganz starken Jungen tragen sogar ihre Matte. Dabei helfen sie sich auch gegenseitig. Das ist ganz toll!
Auch das An- und Ausziehen klappt bei den meisten Kindern schon super. Wir müssen uns gar nicht mehr so oft helfen lassen.
Alles in allem gefällt es uns in unserer neuen Umgebung sehr gut und wir sind gespannt, was noch alles Neues auf uns zukommen wird.

Was sich Kinder wünschen

Vor dem Mittagsschlaf lesen wir das Märchen „Die hilfreichen Tiere“. Darin geht es um einen hilfsbereiten Jungen, der vielen Tieren hilft und zur Belohnung seiner guten Taten einen Wunschring bekommt. Jetzt kann er sich viele Dinge wünschen und leidet nie wieder Hunger.
Im Anschluss fragen wir die Kinder, was sie sich wünschen würden, wenn sie einen Wunschring haben und einen Wunsch frei hätten.
Welchen Wunsch könnte ihr Kind geäußert haben?
(Gespräch am 13.1.2011)

… möchte gern ganz viele Piraten mit einem Piratenschiff.
… wünscht sich ganz viel Gold.
… hätte gern eine ganz große, hohe Rutsche im Garten.
… möchte eine Goldkrone haben, weil er Kaiser von Sachsen werden möchte.
… möchte ein echtes Pferd.
… möchte ebenfalls ein echtes Pferd.
… möchte, dass sich seine Eltern nicht streiten, nicht so schreien und leise sind.
… wünscht sich mit Tieren sprechen zu können.
… möchte gern ein Filly-Pferde-Schloß.
… wünscht sich einen roten Drehstuhl.
… wünscht sich, dass sich seine Eltern nicht mehr streiten.
… wünscht sich keine Pferdeallergie mehr zu haben, weil es Pferde so liebt.
… wünscht sich eine Barbie.
… möchte gern ein Kuscheltier, einen Teddy.
… wünscht sich ganz viel Gold und will einkaufen gehen.
… wünscht sich ganz viel Gold.
… hat keinen Wunsch.

Bewegung als Grundlage kindlicher Entwicklung

In Bewegung entdecken Kinder ihre Umwelt und sich selbst. Sie erobern sich die Welt mit all ihren Sinnen und begreifen über be-greifen. Das Kind lernt dabei über das eigenständige Tun, Erproben, Erfinden und Erleben.
Der Umgang mit verschiedenen Materialien und den Elementen Wasser, Luft und Erde bereichert die Kinder in ihrer Persönlichkeit. Die Bewegung an der frischen Luft bei jeder Witterung fördert die Gesundheit und stärkt das Immunsystem.

Naturerfahrungen bedeuten:

• Natur kennen lernen
• Sinneserfahrungen sammeln
• Körpererfahrung machen (balancieren, klettern, kriechen, laufen, tragen, schieben, ...)
• Beruhigung und Anregung
• Natürliche Spielimpulse (kein vorgefertigtes Spielzeug)
• Entdeckungsraum, Lernfreude, Forscherdrang
• Beobachten/Staunen
• Umwelt- und Naturschutz (Wir schützen nur, was wir lieben!)

Schneeflockentanz

 In den letzten Tagen konnten wir beobachten, dass viele Schneeflocken vom Himmel herunter gefallen sind. Wir hatten viel Freude daran, darum beschlossen wir den Winter zu uns ins Zimmer zu holen. Dazu zogen wir uns einen großen Malkittel an. Auf dem Tisch lagen blaue Pappen. Mit Pinsel oder unseren Fingern brachten wir die weiße Farbe aufs Papier. Danach wurden sie zu Schneewolken ausgeschnitten und sind nun in unserem Zimmer zu bewundern.

Bunte Schneeflocken

Was brauchen wir dazu?

Backoblaten, Puderzucker, Zitrone, Streusel

Zuerst verkosten wir die einzelnen Zutaten. Wir stellen fest, dass der Zucker und der Streusel süß schmecken und die Zitrone ganz schön sauer ist. Aber auch die Oblaten sind lecker und knusprig. Danach sieben wir den Puderzucker und vermischen ihn mit etwas Zitronensaft. Nun bestreicht jedes Kind seine Oblate mit der Zitronenglasur und bestreut sie dann mit dem Zuckerkonfetti. Jetzt ist unsere bunte Schneeflocke fertig.
Zwischendurch wird natürlich immer mal von den verführerischen Sachen genascht.