Nachdem wir nun schon oft in einem Theater
waren und für unsere Omas und Opas und Eltern immer wieder kleine Programme
vorgespielt hatten, wollten wir nun auch gemeinsam ein richtiges Theaterstück
aufführen.
So fingen wir im Herbst an, die ersten Ideen zu sammeln. Schnell war
das Thema gefunden. Unser Theaterstück sollte als Thema einer Unterwasser-Geschichte
haben. Die Kinder überlegten sich nun, welche Figur sie sein wollten. Für ein
Mädchen stand zum Beispiel sofort fest, dass sie ein Delfin sein möchte. Andere
ließen sich von Ideen aus dem Internet oder Büchern inspirieren. Schnell wurden
die ersten Texte geschrieben und geübt. Ab
Januar gingen die Vorbereitungen richtig los. Wir fingen an, Kulissen in Form
von Fischen, Quallen und Korallen zu malen. Wir gestalteten und nähten fleißig
Kostüme und übten ganz nebenbei immer wieder die Texte. Wir bauten die Bühne im
Kultursaal des Sanatoriums auf und begannen immer wieder zu proben. Ein paar
Wochen vor dem großen Auftritt filmten und fotografierten wir alles, da wir,
wie in einem richtigen Theater, Autogramme, Programmhefte und DVDs verkaufen
wollten.
Der große Tag rückte immer näher und die Aufregung wuchs. Zuerst
dachten wir, wir müssen unsere Premiere verschieben, da einige Kinder lange im
Urlaub oder zur Kur waren. Aber das machte ihnen gar nichts aus. Heimlich
hatten sie im Pool oder auf dem Spielplatz ihre Texte ganz selbstständig geübt
und überraschten uns mit ihrem Können. Die Eltern konnten ihnen dabei leider
nicht helfen, denn alles war streng geheim und eine riesige Überraschung für
alle.
Am großen Premierentag bereiteten wir noch Schnittchen und andere leckere
Sachen für das Buffet vor und nach dem Mittagsschlaf konnte es nun endlich losgehen.
Alle waren riesig aufgeregt. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie das
große Publikum sahen. Doch alle brachten ihren Text und waren einfach
großartig. Dafür gab es tosenden Applaus und alle Eltern, Verwandte und
Bekannte waren begeistert. Jeder wollte ein Autogramm von unseren Künstlern
haben. Anschließend ließen wir diesen tollen Tag noch mit einem leckeren
Abendessen gemeinsam gemütlich ausklingen.
Wir führten unser
Theaterstück noch zwei weitere Male auf. Einmal luden wir alle Kindergärten der Umgebung
ein und eine Veranstaltung wurde für die Kurgäste und interessierte Bewohner
gemacht. Auch bei diesen Vorstellungen lief alles reibungslos und wir bekamen
sehr viel Applaus und Zuspruch.
An dieser
Stelle möchten wir uns ganz herzlich beim Sanatorium und bei Frau Mettai-Seifert
bedanken. Ein weiterer großer Dank gilt dem Team vom „Haus des Kindes“, den
Technikern des Sanatoriums und Herrn Gruner. Nur durch die wunderbrare
Unterstützung konnte unser Projekt so großartig umgesetzt werden. Vielen Dank!