16.12.2010

Apfelwerkstatt

Am 18.10. besuchte uns eine Frau vom Nationalparkzentrum in Bad Schandau und wir begaben uns gemeinsam in eine Apfelwerkstatt. Einige Kinder haben an die Hausaufgabe gedacht und einen Apfel von zu Hause mitgebracht. Auch die Frau brachte noch viele verschiedene Äpfel mit. Zuerst breiteten wir alle Äpfel auf dem Tisch aus und sortierten sie der Größe nach. Es entstand eine lange Schlange auf unserem Tisch. Zur Auflockerung spielten wir anschließend das „Raupenspiel“. Dabei war es sehr wichtig, sich an den Händen ganz festzuhalten und nicht loszulassen. Wir bildeten eine lange Raupe, die sich satt gefressen hatte und sich jetzt ausruhen musste. Dazu rollten wir uns fest ein. Als die Raupe wieder erwachte, musste sie sich einen neuen Ausgang suchen. Das war gar nicht so einfach, wenn man sich dabei nicht loslassen darf.
Auf unserer Entdeckungsreise im Garten suchten wir Spuren von Tieren an Blättern oder Früchten. Wir tauften unseren Apfelbaum im Garten auf den Namen „Willi“ und fühlten seinen Stamm und seine Rinde. Dabei stellten wir fest, dass er weiche und harte Stellen hat, kleine Löcher, raue und stachelige Ecken und Kanten besitzt. Ein kleines Wettspiel zwischen der „Kolibri“- und der „Specht“mannschaft, entschieden die Spechte eindeutig für sich. Sie sammelten mit ihrem Schnabel (eine Grillzange) 32 Würmer (unterschiedlich lange und dicke Wollfäden) ein und die Kolibris fanden 26 Würmer.

Wieder zurück in unserem Zimmer ging es an das verkosten der Äpfel. Welcher wird wohl am leckersten schmecken? Oder schmecken vielleicht alle gleich? Die Kinder kürten Tonis und Lukas Äpfel zu den Leckersten an diesem Tag. Einige Äußerungen der Kinder dazu: „Eins A-Apfel.“ „Oh, der ist lecker.“ „Oh, der ist sehr saftig.“ „Mmmm, lecker.“ „Mmmm, der ist sauer.“ „Mir haben alle Äpfel geschmeckt.“ Die Kinder bewiesen sehr viel Geschick beim Schneiden und Zerteilen der Äpfel.
Am Spannendsten war das Mikroskop. Dort entdeckten wir Schleimspuren und Kot der Schnecke an Blättern und Apfelstücken, ein Wurmloch am Apfel und einen „Vulkan“ auf einem Blatt.
Am Ende arbeiteten die Kinder in kleinen Gruppen und puzzelten 3 Tiere zusammen. Einen Fuchs, eine Biene und einen Siebenschläfer.

Erzieherin Ute F.

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